The silence

When mouths are still
our eyes start to see 
When eyes are shut
our hands start to touch 
When  hands are hidden
our lips start to kiss 
When lips are sealed
our skin starts to tremble

Oh beloved
once the skin is silent
finally our hearts start to speak

Wissen ist Nahrung für den Verstand. Liebe ist Nahrung für die Seele

Wissen ist Nahrung für den Verstand. Liebe ist Nahrung für die Seele… Der Verstand kann uns bis zur Türschwelle des Hauses der Liebe tragen. Doch nur bis dahin, und nicht einen Schritt weiter. Der Verstand ist die Kleidung der Seele. Wir brauchen ihn damit wir in dieser kalten Welt da draußen uns nicht zu Tode frieren. Doch im Haus der Liebe gibt es keinen Platz für den Verstand. Es kann die Hitze des Hauses der Liebe nicht ertragen. Es ist ihm nicht erlaubt das Haus zu betreten, da es die pure Präsenz der Liebe weder kann sehen - noch verstehen. Um über die Schwelle in das Haus der Liebe eintreten zu dürfen müssen wir alles vergessen, sein wie Liebende bessessen, unsere Kleidung des Verstandes ablegen und nackt hineingehen damit wir uns endlich miteinander vereinen können. Kein Schleier von Kleidung darf nunmehr zwischen uns sein. Ich sehe dich an, du siehst mich an. Wir sehen uns solange in die Augen bis ich denke, dass ich du bin. Und du - du denkst, dass du ich bist. Schon kurz danach spielt es keine Rolle mehr wer wer ist. Ich bin weder ich, du nicht mehr du, WIR sind.

Doch sind WIR wirklich wir?

In dem Moment der höchsten Ekstase – wenn du und ich ineinander verschmelzen, uns vorher nochmal kurz tief in die Augen schauen, wir gegenseitig auf unsere Haut ein- und ausatmen – in diesem sinnlichen Moment sind wir eben nicht mehr wir. Wir vergessen unser beider Namen, wir denken nicht mehr in Mann oder Frau, oder das wir Mensch sind. Wir schließen die Augen. In diesem kurzen Moment des höchsten Glücks hören wir auf zu denken in Begriffen - und sind ergriffen. Wir sind niemand mehr…alles ist wie leer. Und in dieser Leere findet die wahre Liebe nun endlich ihren  Platz. In dieser Leere sind wir niemand mehr. Wir sind die schönste Liebe selbst.

Der Ruf (Memoiren aus Çıralı) / German Poem

Smaragdgrüne Wellen tosen am Strandufer –

Das Meer ruft: ‘’Komm und spiel mit mir!’’

Trompete und Gitarre spielen für Luzifer–

Die Musik ruft: ’’Spring auf und tanz hier!’’

Diese wärmende Glut macht meine Seele milder -

Die Sonne ruft: ‘’Meine Strahlen geben dir Sicht!’’

Ein Fotograf verewigt nicht festhaltbare Bilder –

Das Gedächtnis ruft: ‘’Erinnere dich an mein Licht!’’

Der schneebedeckte Berg türmt  im Rücken mächtig auf –

Die Natur ruft: ‘’Sieh auf! Blick nicht herunter. ‘‘

Der Hahn kräht im Unterholz laut seine Melodie hinauf–

Das Tier ruft: ‘’Wach auf! Verdammt, sei munter.’’

Ein Poet schreibt  leere Zeilen mit seiner Feder nieder –

Die Schrift ruft: ‘’Lies! Öffne deine Augen und schlaf nicht mehr.

Ein Wanderderwisch singt im gelben Sand des Jenseits Lieder –

Das Gebet ruft: ‘’Ergebe dich! Setze dich mir nicht zur Wehr.’’

Hört den Ruf. Und macht euch auf den Weg.